Erfahrungsberichten

 

Brigitte, 81

(Sozialeinsatz 4 Monate)

 

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Als ich mich definitiv für den Sozialeinsatz in Cusco, Peru angemeldet hatte, überfiel mich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Hatte mich für ein Land ausserhalb unseres Kontinentes entschieden und zudem noch für ein sehr armes.Kaum in Lima angekommen, wurde ich ruhiger als ich auf viele freundliche Menschen traf.Auch in Cusco wurde ich gut aufgenommen. Schnell schloss ich mit Einheimischen sowie auch anderen Praktikanten und Reisenden Freundschaften.

 

Am Anfang konnte ich kaum ein Wort spanisch sprechen doch mit dem Spanischkurs in kleinen Gruppen lernte ich rasch. So konnte ich mich schnell verständigen. In der Freizeit ging ich oft tanzen oder machte eine Reise in die wunderbare Landschaft in Peru und besuchte wunderbare kulturelle Orte wie das Machu Picchu. Nun aber zum wichtigen Teil meines Peru-Aufenthalts „die Kindertagesstätte“.

 

Ich muss schon sagen, dass die Arbeit psychisch und auch physisch nicht unbedingt die einfachste war. So hatte ich, wegen Personalmangels, zeitweise einige Kinder von 3 – 5 Jahren alleine zu betreuen, jedoch sind diese sehr einfach im nehmen. Beschäftigte man sie mit Basteln, Singen oder Fussball spielen, waren es die grössten Engel.Die Kinder sind einfach super, über die kleinsten Kleinigkeiten freuten sie sich extrem und als Ausländer wurde man schnell zur Heldin. Die Information und Organisation von Latino Reise war sehr gut. Ich habe umfangreiches Material erhalten und in mehreren persönlichen Gesprächen wurden all meine Fragen geklärt.Das Team vor Ort hat mich in die Kultur von Peru eingeführt, so dass ich mich sofort heimisch gefühlt habe. Ich habe sie sehr oft gesehen und sie haben sich ständig bei mir erkundigt, ob alles in Ordnung sei.Insgesamt war dieser Aufenthalt eine äußerst interessante und auch freudige Erfahrung- eine der wertvollsten Erfahrungen bisher in meinem Leben - an die man sich das ganze Leben erinnern wird.

 

 

 

 

Palulina 89

(Sozialeinsatz 4 Monate)

 

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Für mich war es sehr interessant zu sehen wie unterschiedlich, zu den reichen Kindern, die ich im Hotel betreut habe, die Kinder in Peru und wie sie reagieren. Sie sind viel weniger verwöhnt und daher schon mit ganz wenig zufrieden, wenn es aber hingegen zu irgendwelchen Streitereinen kommt, schlagen sie viel schneller und viel öfters. Zum Teil sind sie recht aggressiv und sprechen sich durch Handlungen wie schlagen aus. Auch sind sie im Allgemeinen nicht sehr gehorsam und die Klassen sind recht chaotisch, was aber vor allem daran liegt, dass es in einer Klasse 28 Kinder und eine Lehrerin hat. Ich habe gelernt mich den Kindern sozusagen anzupassen und habe durch ihr Verhalten recht viel über ihre familiäre Situation erfahren. Ich habe gelernt wie wichtig es ist Kindern mit Geduld, Liebe und Aufmerksamkeit entgegen zu treten und so hatte ich die Kinder schnell im Griff und sie hatten immer Freude mich wieder zu sehen. Ich habe ganz viele nette, freundliche Einheimische kennen gelernt.Fast alle Bekanntschaften, die ich gemacht habe, waren mit Einheimischen. Meine Freunde waren immer bereit mir neue Orte zu zeigen und Spezialitäten zum Probieren zu geben. Die Meisten sind gute Leute, die das Leben einfach gemütlich angehen und geniessen. Diese Lebensart gefällt mir sehr. Ausserdem sind sie sehr hilfsbereit und sorgen sich sehr um ihre Mitmenschen. Die Familie war sehr lieb, gastfreundlich, hilfsbereit und sorgte sich sehr um mich.

 

In meiner Freizeit, die ich meistens mit Einheimischen verbrachte, machte ich kleine Ausflüge zu Ruinen, Nachbardörfern, Museen, etc. Natürlich ging ich auch regelmässig Salsa tanzen und es machte mir viel Spass.Sonst ging ich ab und zu ein bisschen Einkaufen und las Bücher. Ein sehr schöner Moment war, als ich die Kinder wieder besuchen ging und sie alle zu mir kamen und mich freudig umarmten. In den Festen von Puririsun war es immer schön die Kinder so glücklich spielend, lachend und tanzend zu sehen. Auf meiner Reise dann, habe ich auch noch viele schöne Momente erlebt.

 

Es war eine sehr gute Entscheidung. Ich habe viel über das Land, die Leute und mich selber gelernt. Natürlich habe ich mein Spanisch sehr verbessert und auch die Grammatik wieder ein bisschen aufgefrischt. Ich habe tolle Leute kennen gelernt und viel über das peruanische Leben und ihre Gewohnheiten gelernt. Was ich sehr geschätzt habe, ist zu lernen einfach zu leben. Also kein Luxus, halt simpel und einfach den Moment zu geniessen und das Leben zu leben. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein toller Aufenthalt war, und dass ich sehr viel fürs Weitere gelernt habe. Diese Erfahrung wird mir beim Studieren zu Nutze kommen.